Weihnachtsstimmung in Wollerau

Stefan Helfenstein ist der kreative Kopf hinter dem bezaubernden Weihnachtshaus in Wollerau. Er erzählt uns, was ihn zum Lichterzauber inspiriert hat, welche Herausforderungen der Aufbau der Lichter birgt und was seine Weihnachtsdekoration bei den Besucherinnen und Besucher auslöst.

Keller Fahnen: Seit 20 Jahren bringen Sie das Wienachtshuus Wollerau zum Strahlen. Was hat Sie dazu inspiriert, Ihr Haus jedes Jahr mit extravaganten Weihnachtslichtern zu schmücken?

S. Helfenstein: Seit mehreren Jahren dekorieren und schmücken wir unseren Hausteil zusammen mit dem Hausteil unseres Nachbarns. In all den Jahren haben wir das Erscheinungsbild verändert und vereinheitlicht. Wir sehen, dass wir damit bei der Bevölkerung grosse Freude auslösen und können so in der für manche schwierigen Jahreszeit einen besinnlichen Treffpunkt bieten.

Gibt es bestimmte Themen oder Farbschemata, die Sie jedes Jahr verfolgen? Wie wählen Sie diese aus?

Grundsätzlich werden nur Lichter und Objekte mit warm-weissem Licht verwendet. Alles was blinkt und farbig ist gehört bei uns nicht zur Weihnachtsbeleuchtung. Das alte Holzhaus bietet sich gut für ein «Chnusperhüüsli» an. Vor dem Haus haben wir seit einigen Jahren einen «Märli-Wald» erschaffen – und dieses Jahr erweitert. So können Besucherinnen und Besucher sich auch tagsüber erfreuen.

Erzählen Sie uns etwas über Ihren Ablauf beim Dekorieren. Wann beginnen Sie mit der Planung des Lichterzaubers? Wie viele helfende Hände werden benötigt, damit das Wienachtshuus pünktlich zu strahlen beginnt?

Ende Sommer werden jeweils die Termine für den Aufbau festgelegt und der Flyer vorbereitet und gedruckt. Das Richtdatum ist das Lichteranzünden, welches jeweils am Samstag eine Woche vor dem 1. Advent stattfindet. Es werden ca. 700 Flyer an die Haushaltungen im Quartier verteilt und elektronisch an die Helfenden und Sponsoren vom vergangenen Jahr verschickt.

Wir beginnen gegen Ende Oktober mit der Bereitstellung des ganzen Materials, welches bei uns auf dem Dachboden gelagert wird. Danach werden an 3 bis 4 Samstagen mit den vielen Helfenden zusammen die Lichter und Objekte montiert und bereitgestellt. Dieses Jahr helfen pro Aufbautag zwischen 12–15 Personen tatkräftig mit. Bis alles montiert und verkabelt ist, werden rund 600 Arbeitsstunden geleistet.

Welche Herausforderungen sind mit dem Aufbau und der Wartung Ihrer Weihnachtsbeleuchtung verbunden?

Das ganze Material benötigt sehr viel Platz. Jedes Jahr müssen wir diverse Lichter und Objekte austauschen, da diese ihre Lebensdauer erreicht haben und nicht mehr funktionieren. Inzwischen hat sich die Lebensdauer der Lichter gegenüber den Anfangszeiten stark verkürzt. So kann es vorkommen, dass einige Lichter, die im Vorjahr neu angeschafft wurden, bereits nicht mehr funktionieren.

Wie gehen Sie mit dem Thema Energieeffizienz um, insbesondere in der heutigen Zeit der Energiekrise?

Wir verwenden ausschliesslich stromsparende LED-Leuchtmittel und haben im letzten Jahr die tägliche Leuchtzeit um 3-4 Stunden verringert. Im Advent 2022 haben wir für 48 Tage Lichterzauber gesamt rund 1'340 Kilowattstunden Strom verbraucht – das entspricht einem Betrag von rund Fr. 245 für die ganze Zeit.

Wie reagieren Ihre Nachbarn, die Gemeinschaft in Wollerau und die Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Schweiz auf Ihre spektakuläre Weihnachtsdekoration?

Es herrscht eine riesige Begeisterung und Freude! Wir werden bereits im Laufe des Sommers darauf angesprochen, ob wir die Weihnachtsbeleuchtung wieder durchführen. Die grosse Bereitschaft der Helfenden und Sponsoren zeigt uns jedes Jahr, dass ein solcher Anlass sehr beliebt ist. Während der ganzen Zeit bestaunen täglich viele Besucherinnen und Besucher unsere Beleuchtung.

Und zum Schluss: Wie viele Lämpchen schmücken dieses Jahr Ihr Weihnachtshaus?

Nach einer Hochrechnung schätzen wir mit 25'000–30'000 Lämpchen.

Weitere Impressionen von den Aufbauarbeiten

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